artisans of replique rolex italie for sale have practiced craftsmanship.
Enter at least 3 characters

Niedrig dosiertes Hydrokortison bei Frühgeborenen zur Prävention einer BPD Im Alter von zwei Jahren kein Anstieg neurologischer Entwicklungsstörungen

 

 

Date: 15.01.2018

Eine Therapie mit Low-Dose Hydrocortison birgt kein erhöhtes Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen bei Frühgeborenen zur Prävention einer BPD. Zu diesem Ergebnis kommen Experten nach erneuter Untersuchung von über 300 ehemaligen Frühgeborenen im Alter von zwei Jahren.

Grundsätzlich kann bei Frühgeborenen das BPD-Risiko durch die präventive Gabe von Kortikoiden verringert werden. Allerdings kam es in der Vergangenheit bei Frühgeborenen, die Dexamethason erhalten hatten, zu neurologischen Entwicklungsstörungen, sodass diese Substanz keine Anwendung mehr fand. Eine mögliche wirksame Alternative scheint niedrig dosiertes Hydrocortison zu sein, aber auch hier sind die potenziellen neurokognitiven Folgen noch nicht abschließend geklärt. Olivier Baud und Kollegen der Kinderklinik Robert Debré in Paris haben daher in einer zweiten Analyse1 der Daten aus der Studienkohorte der PREMILOC-Studie2 untersucht, ob eine Hydrocortison-Therapie bei Frühgeborenen zwischen der 24. und 28. SSW einen Einfluss auf die neurologische Entwicklung der Kinder im Alter von zwei Jahren zeigt. Dazu wurden 379 der behandelten Frühgeborenen im Alter von 22 Monaten erneut untersu­cht und ihr neurologischer Entwicklungsstand mittels der Brunet-Lézine (RBL)-Skala erhoben. Ausgewertet wurden die Daten von 158 Kindern aus der Hydrocortison-Gruppe (81 %) und 146 aus der Placebo-Gruppe (79 %). Im Ergebnis zeigten 77 % der Kinder, die Hydrocortison erhalten hatten, keine neurologischen Behinderungen oder Entwicklungsverzögerungen. In der Placebogruppe waren es 75 %. Leichte neurolo­gische Entwicklungsstörungen wiesen in der Hydrocortison-Gruppe 19 % der Kinder gegenüber 17 % bei den unbehandelten Kindern auf. Mittelschwere bis schwere neurolo­gi­sche Beeinträchtigungen hatten 4 % der behandelten Kinder gegenüber 8 % ohne Kortikoid. Die Unterschiede waren statistisch nicht signifikant. Nach Meinung der Autoren war die Low-Dose Hydrocortison-Therapie bei Frühgeborenen zur Prävention einer BPD offenbar nicht mit einem erhöhten neurologischen Risiko assoziiert.

Referenzen:

1: Baud O et al. Association Between Early Low-Dose Hydrocortisone Therapy in Extremely Preterm Neonates and Neurodevelopmental Outcomes at 2 Years of Age. JAMA 2017; 317(13): 1329-1337.

2: Baud O et al. PREMILOC Trial Study Group. Effect of early low-dose hydrocortisone on survival without bronchopulmonary dysplasia in extremely preterm infants (PREMILOC): a double-blind, placebo-controlled, multicentre, randomised trial. Lancet 2016; 387(10030): 1827-1836.