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    ONLINE PUBLIZIERTE ARTIKEL AUS DEM BEREICH DER NEONATOLOGIE

    Die Inhalte der News sind oft auch noch längere Zeit nach der Publikation relevant und sollen interessierten Lesern zur Verfügung stehen.
    Hier finden Sie gesammelt sämtliche Mitteilungen nach Jahren sortiert.

     

    Familienpflegeprogramm auf neonatologischen Intensivstationen
    Stärkere Einbindung der Eltern von Vorteil für die Frühgeborenen
    Die Wichtigkeit der Anwesenheit und Nähe der Eltern für Frühgeborene auf Intensivstationen wird immer wieder hervorgehoben. Eine Arbeitsgruppe aus Kanada hat nun untersucht, welche Bedeutung eine aktive Einbindung der Eltern in die tägliche Pflege ihrer Kinder haben kann.
    Kurz- und langfristiges Outcome nach antenaler Kortikoidgabe
    Frühgeborene zwischen 21. und 23. SSW profitieren signifikant
    Dass die Gabe von Kortikoiden bei drohender Frühgeburt einen Vorteil für Frühgeborene haben kann, ist vielfach beschrieben. Für Frühgeborene mit einem Gestationsalter von 24 SSW und jünger gibt es bis dato aber keine eindeutige Empfehlung, da der klinische Nutzen nicht klar belegt ist.
    Veränderungen im PDGFRα-Gen erhöhen das BPD-Risiko
    Ursachen und Studien
    Über die Ursachen einer BPD wird nach wie vor diskutiert. Neben Schädigungen durch die Beatmung selbst und die Toxizität des Sauerstoffs gelten auch charakteristische Entzündungsprozesse und die funktionelle und strukturelle Unreife der Lunge als Auslöser.
    BPD und Kognition
    Wie hängt das zusammen?
    Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Schwere der BPD und Einschränkungen in der Kognition? Mit dem Ziel, auf diese Frage Antworten geben zu können, erfolgte an der Mayo Klinik in Rochester, Minnesota, eine retrospektive Analyse der Daten von 151 Frühgeborenen.
    Einsatz von Koffein bei Frühgeborenen
    Eine seit Jahrzehnten bestehende Kontroverse wird neu beleuchtet
    Welche Bedeutung hat Koffein für Frühgeborene? Im Verlauf der Jahrzehnte wird dies immer wieder neu bewertet. Mal ist Koffein Standardtherapie bei Apnoe, mal ein potenzielles Neurotoxin, mal gilt es als eines der wenigen Substanzen zur Risikoreduktion einer BPD.
    Hohe Erfolgsrate für minimalinvasive Surfactant-Applikation (MIST)
    Ergebnisse eines hausinternen Vergleichs nach Wechsel der Strategie
    Die Surfactantapplikation über einen dünnen Katheter unter CPAP bei Frühgeborenen kann die CPAP-Erfolgsrate erhöhen. Dies zeigt ein monozentrischer Vergleich von Daten vor und nach Einführung der sog. Hobart-Methode an einer Klinik in Tasmanien, Australien.
    Positives Votum für LISAcath®
    Ergebnisse einer Simulationsstudie
    Neun von 10 Neonatologen bevorzugen den LISAcath® im Vergleich zum Angiocath zur weniger invasiven Sufactant-Applikation bei RDS, so das Ergebnis einer multinationalen multizentrischen Simulationsstudie.
    Genetischer Risikofaktor für BPD
    Relevante Veränderungen im Genom des Wachstumsfaktor-Rezeptors detektiert
    Veränderungen im Gen des Wachstumsfaktor-Rezeptors Platelet-Derived Growth Factor Receptor alpha (PDGFR-alpha) scheinen das Risiko beatmeter Frühgeborener, eine bronchopulmonale Dysplasie (BPD) zu entwickeln, zu erhöhen.
    Schnelltest zur Vorhersage des Atemnotsyndroms
    Die Lösung für eine frühe gezielte Surfactantgabe rückt näher
    Ein einfacher Test, der die fetale Lungenreife Frühgeborener unmittelbar nach der Geburt nachweist und damit eine Prädiktion des RDS-Risikos ermöglicht, das wäre eine hilfreiche Innovation.
    Niedrig dosiertes Hydrokortison bei Frühgeborenen zur Prävention einer BPD
    Im Alter von zwei Jahren kein Anstieg neurologischer Entwicklungsstörungen
    Eine Therapie mit Low-Dose Hydrocortison birgt kein erhöhtes Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen bei Frühgeborenen zur Prävention einer BPD. Zu diesem Ergebnis kommen Experten nach erneuter Untersuchung von über 300 ehemaligen Frühgeborenen im Alter von zwei Jahren.
    Montreux-Definition
    RDS kein Ausschluss für neonatales ARDS
    Ein ARDS - akutes respiratorisches Distress-Syndrom -  können auch Frühgeborene bekommen. Dies ist die Erkenntnis einer internationalen Experten-Arbeitsgruppe der European Society of Paediatric and Neonatal Intensive Care (ESPNIC) und der European Society for Paediatric Research (ESPR) sowie Neonatologen aus den USA und Australien.
    Stress bei Eltern von Frühgeborenen auf der Intensivstation
    Welche Faktoren erhöhen das Risiko?
    Sorgen und Ängste führen dazu, dass Eltern von extrem Frühgeborenen ein größeres Risiko für eine akute Belastungsreaktion oder eine posttraumatische Belastungsstörung haben. 
    Hohe Arbeitsbelastung von Schwestern auf Neugeborenen-Intensivstationen
    Auslöser der empfundenen Überbeanspruchung
    Während die Folgen einer hohen Arbeitsbelastung bei Schwestern auf Neugeborenen-Intensivstationen (NICU) bereits seit längerem bekannt sind, ist bisher wenig über die Ursachen der Belastung bekannt. 
    Einsatz von Surfactant bei RDS
    Fokus aktuell auf weniger invasive Techniken
    Die Behandlung mit Surfactant ist bei der Therapie des Atemnotsyndroms (RDS) ein etablierter Therapiepfeiler. In einem Review zu diesem Thema fassen Niemarkt und Kollegen aktuelle Studiendaten, die Empfehlungen zum Einsatz von Surfactant und zukünftige Entwicklungen zusammen.
    Interventionen zur Vermeidung der bronchopulmonalen Dysplasie
    Vorteile durch frühe Surfactantgabe und Anwendung von LISA
    Die bronchopulmonale Dysplasie (BPD) ist die häufigste chronische Lungenerkrankung bei Frühgeborenen. Foglia und Kollegen fassen in diesem Review die wichtigsten Studiendaten über verschiedene Maßnahmen zur Vermeidung einer akuten Lungenschädigung und Inflammation direkt nach Geburt zusammen.
    Synthetisches Surfactant bei Frühgeborenen mit RDS
    Erste klinische Ergebnisse sind positiv
    Die Surfactant-Behandlung gehört zur Standardtherapie von Frühgeborenen mit Atemnotsyndrom (RDS). In Vergleichsstudien haben sich natürliche Surfactants aus Rinder- oder Schweinelungen bisher den synthetischen, proteinfreien Surfactants als überlegen erwiesen.
    Luftverschmutzung auch ein Schwangerschaftsrisiko
    20 Prozent der Frühgeburten weltweit bedingt durch erhöhte Feinstaubemissionen?
    Dass die Belastung mit Luftschadstoffen von Schwangeren das Risiko für Frühgeburten erhöht, wurde bereits 2011 von Shah et al. in einer Metaanalyse aufgezeigt. Christopher Malley und Kollegen haben jetzt eine mögliche Verbindung zwischen Feinstaubbelastung und dem Risiko für eine Frühgeburt in einer weltweiten Studie genauer untersucht.
    Känguruh-Methode hilft Frühgeborenen ein Leben lang
    Viele positive Effekte von besserer Impulskontrolle bis optimiertem Sozialverhalten
    Frühgeborene Babys profitieren auch noch Jahrzehnte später von intensivem Körperkontakt mit ihren Eltern. Das hat die Langzeit-Auswertung einer randomisierten kontrollierten Studie zur Känguruh-Methode ergeben.
    Immer mehr extrem Frühgeborene überleben:
    Neurologische Entwicklungsstörungen nehmen dabei nicht zu
    Frühgeborene, die zwischen der 22. und 24. Gestationswoche geboren werden, haben ein hohes Risiko, nicht zu überleben oder aber dauerhafte neurologische Entwicklungsstörungen davon zu tragen. Eine amerikanische Studie zeigt nun, dass in den letzten Jahren die Überlebensraten deutlich angestiegen sind.
    Überarbeitete Definition der Bronchopulmonalen Dysplasie (BPD)
    Bessere Vorhersagekraft für chronische Lungenschädigungen oder neurosensorische Entwicklungsstörungen
    Die Bronchopulmonale Dysplasie (BPD) korreliert eng mit der Unreife der Frühgeborenen. Ca. 15 bis 30% der Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1.000 g oder einer Geburt vor der 28. Schwangerschaftswoche erkranken an einer BPD.
    Bayerische Entwicklungsstudie BEST:
    Psychische und soziale Faktoren bestimmen Langzeitüberlebensqualität ehemaliger Frühgeborener mit sehr geringem Geburtsgewicht
    Welche kognitiven und psychischen Auswirkungen eine Frühgeburt bis ins Erwachsenenalter hat, wurde in der Bayerischen Entwicklungsstudie (BEST), der einzigen Langzeituntersuchung von Frühgeborenen (VLBW), untersucht. Dazu wurden 1985 alle Kinder erfasst, die in einem Zeitraum von 15 Monaten in Südbayern innerhalb der ersten zehn Lebenstage in eine Kinderklinik aufgenommen wurden.
    Rekrutierung läuft noch:
    NeoVitaA-Studie untersucht Einfluss hochdosierter Vitamin A-Gabe bei extrem Frühgeborenen zur Reduktion von BPD
    Bis zu 35% der Frühgeborenen mit extrem niedrigem Geburtsgewicht (ELBW) haben eine bronchopulmonale Dysplasie (BPD), die mit einer hohen Mortalität und Langzeit-Morbidität assoziiert ist. ELBW-Frühgeborene weisen typischerweise niedrige Vitamin A-Konzentrationen im Blut auf. Randomisiert-kontrollierte Studien belegen, dass die intramuskuläre Gabe von Vitamin A zur Reduktion der BPD-Rate und der Sterblichkeit führte. 
    Entscheidung der Eltern hat Vorrang:
    Grenze der Lebensfähigkeit sehr kleiner Frühgeborener
    Die Überlebenschancen und die Entwicklung extrem unreifer Frühgeborener ist sehr unterschiedlich und schwer vorhersagbar, wobei der weitere Verlauf primär vom Gestationsalter und dem Geburtsgewicht abhängig sind. Je nach Studie beträgt das Gestationsalter für eine 50 %ige Überlebenswahrscheinlichkeit 23 bis 24 Schwangerschaftswochen (SSW).